Mit einem Straßenfest warb das IDAHOT* Jena-Festival am vergangenen Samstag für Toleranz gegenüber homosexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen. Anlass für den Internationalen Gedenktag gegen Homophobie & Trans*phobie war die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am 17. Mai 1990 Homosexualität aus dem Katalog der psychischen Krankheiten strich.
"Aber auch heute noch erleben Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität oftmals Diskriminierung und Kriminalisierung," so Matthias Gothe vom IDAHOT*-Team. So sind gleichgeschlechtliche Beziehungen in 81 Ländern illegal – in 10 Ländern stehen sie sogar unter Todesstrafe. Darauf machte auch die Jenaer Hochschulgruppe von Amnesty International aufmerksam, die mit einer Unterschriftenaktion am Straßenfest beteiligt war.
Zahlreiche Besucher_innen des Straßenfests setzten ihr Zeichen mit einer Luftballon-Aktion: Auf Karten schrieben sie persönliche Botschaften gegen Diskriminierung, die sie zum Abend in den Jenaer Himmel aufstiegen ließen.
Unter der Schirmherrschaft von Moritz Schönecker (Theaterhaus Jena) findet das Festival noch bis zum 25. Mai statt. Neben Vorträgen, Workshops und einer Ausstellung laden ein Kabarett, ein Kurzfilmabend sowie ein Konzert- und Partyabend zum Informieren und Kennenlernen ein.
Alle Veranstaltungen: www.idahot-jena.de