Thüringen weist eine Leerstelle in professionellen Beratungsangeboten für LSBTIQ*-Personen und ihre Familienangehörige als auch Bezugspersonen auf. Dies bezieht sich nicht nur auf die allgemeinen Beratungsstellen, sondern auch auf die Interventionsstellen für (häusliche und sexualisierte) Gewalterfahrungen wie bspw. Frauenhäuser.
Der Handlungsbedarf zeigt sich nicht nur darin, dass diese Zielgruppe (je nach Definition und Studie) 10 bis 15 % der Bevölkerung in Deutschland ausmacht. Der Bedarf an einem professionellen und sensibilisierten Beratungsangebot ergibt sich unter anderem auch durch die fortwährend bestehende LSBTIQ*-Feindlichkeit.
Die LSBTIQ*-Koordinierungsstelle wirkt an einer Sensibilisierung der allgemeinenen Beratungsstellen als auch der fachspezifischen Interventionsstellen bei Gewalterfahrungen mit.