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Wer kümmert sich in der Poly-Familie?
  • Donnerstag, 05. März 2020, 19:30
  • Ort Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9, Erfurt, Hinterhaus)
  • Aufrufe : 410

Eine aktuell populäre Alternative zu Ehe und Zweisamkeit nennt sich Polyamory und meint die Möglichkeit, mehr als zwei Menschen zur selben Zeit zu lie­ben. Nun hilft die Aussage „Ich liebe Dich/Euch“ wenig bei der Frage, wer den Ab­wasch macht, das Bad putzt oder sich anderweitig kümmert. Womöglich trägt der star­ke Fokus auf Liebe, Sexuali­tät und Eifersucht in der Diskussion über Nichtmonogamie dazu bei, die Dimension der Sorge/Care aus dem Blick zu verlieren. Die Veranstaltung nimmt daher die gesellschaftliche Bedeutung der Monogamie zum Aus­gangspunkt für die Frage, unter welchen Bedin­gungen konsensuelle Nichtmonogamie ei­nen subversiven Charakter hat, wie sie ein schöneres Leben ermöglichen kann und wann sie schlichtweg eine neoliberale Selbstoptimierungsstrategie ist. Grundlage der Ausführungen ist eine gerade erschienene, marxistisch und feministisch inspirierte Interviewstudie zur Frage von Care in ein­vernehmlich-nichtmonogamen Beziehungsnetzwerken.

 

Eine Kooperationsveranstalung der Offenen Arbeit Erfurt mit dem Bildungskollektiv Biko.

 
Hinweis: Alle Termine werden mit großer Sorgfalt gepflegt. Zur Sicherheit und für den Fall kurzfristiger Änderungen empfiehlt sich dennoch ein Blick auf die jeweilige Vereins-/Projekt-/Veranstaltungswebsite.