Terminkalender
- Mittwoch, 11. September 2019, 19:00
- Ort KulturQuartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 99084 Erfurt
- Kontakt www.instagram.com/kinoklubimschauspielhaus
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„Gute kenianische Mädchen werden gute kenianische Ehefrauen“ – Kena lernt schon früh, was von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland erwartet wird: artig sein und sich dem Willen der Männer fügen. So wird auch ihre alleinerziehende Mutter dafür verantwortlich gemacht, dass ihr Mann sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Doch die selbstbewusste Kena lässt sich nicht vorschreiben, wie es zu leben hat. So freundet sie sich auch mit der hübschen Ziki an, obwohl ihre Väter politische Konkurrenten sind. Das Gerede im Viertel ist den Mädchen zunächst ziemlich egal. Doch als sich Kena und Ziki ineinander verlieben, müssen sie sich entscheiden: zwischen der vermeintlichen Sicherheit, ihre Liebe zu verbergen, und der Chance auf ihr gemeinsamen Glück.
Rafiki – der Titel bedeutet auf Suaheli „Freund(in)“ – ist der erste kenianische Film, der bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurde. In Kenia selbst, wo Homosexualität noch immer unter Strafe steht, wurde der Film zunächst mit einem Aufführungsverbot belegt, das erst nach einer Klage der Regisseurin gelockert wurde. Basierend auf der preisgekrönten Kurzgeschichte „Jambula Tree“ (2008) der ugandischen Autorin Monica Arac de Nyeko, erzählt Rafiki von einer afrikanischen Jugend, die entschlossen gegen Homophobie, religiöse Dogmen und die Strenge der Eltern aufbegehrt. Ein mitreißender Film, der vor Freiheitsliebe und Lebensfreude in strahlenden Farben leuchtet.
// edition salzgeber
Kenia 2018 | 83 min | FSK 12 | OmU
R: Wanuri Kahiu
D: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Jimmi Gathu, Nini Wacera
Einlass 19.00 Uhr | Beginn 19.30 Uhr
Eintritt 5€ | Reservierungen:
PRIMETIME | Kino unterm Radar
ist eine Filmreihe das Kinoklub Erfurt, im KulturQuartier Schauspielhaus.
Wir zeigen, persönlich kuratiert, verpasste Filme, inhaltliche Experimente. Das Nichtalltägliche, das proviziert und auch mal wehtut . . .
Begleitet werden die Projektionen durch Einführungen zu den jeweiligen Filmen, der Bedeutung bzw. dem individuellen Grund der Auswahl der Filme und im Anschluss von der Möglichkeit zum Diskutieren.
Und das alles in neuen Räumen im Kulturquartier Schauspielhaus.