Frauen wird im Weimarer Stadtbild und bei der Stadtentwicklung nicht sonderlich viel Raum gegeben. Der subjektive Eindruck wurde nun durch Forschungen von HerCity Weimar im Rahmen einer Masterabschlussarbeit bekräftigt. So sind als plakatives Beispiel von 200 nach bedeutenden Personen benannten Straßen nur 20 zu Ehren von Frauen. Zum Internationalen Frauentag am 8. März soll ein Zeichen gesetzt werden für mehr Sichtbarkeit. Zum einen wird um 10 Uhr feierlich das Straßenschild der Schopenhauerstraße um den Hinweis auf die Benennung nach der Salonniere Johanna und nicht nach ihrem Sohn Arthur ergänzt. Zum anderen können sich Frauen zwischen 15-17.30 Uhr auf dem Goetheplatz vor dem mon ami für eine Fotokunstaktion unter dem Motto „Ich sehe was, was du nicht siehst“ wortwörtlich auf den Sockel heben lassen. Für beide Aktionen kooperieren das Frauenzentrum Weimar e.V., HerCity Weimar und das Theater Stellwerk Weimar e.V. und informieren zudem Passant:innen über die großartige Frauen Weimars sowie Möglichkeiten, sich selbst in die Gestaltung ihrer Stadt einzubringen.