Frauen und Männer altern anders und sie sind mit unterschiedlichen sozialen Problemen im Alter konfrontiert. Frauen leben länger. Ihre höhere Lebenserwartung ist aber im vierten Lebensalter weder mit einer höheren Anzahl an gesunden Lebensjahren noch einer besseren Lebensqualität verbunden. Frauen sind von Herausforderungen und Problemen des Alterns in viel stärkerem Maße betroffen als Männer. Sie sind im Alter selbst sehr häufig in die Pflege ihrer Eltern und Schwiegereltern involviert. Sie pflegen ihre Ehemänner und sie sind selbst viel häufiger auf Pflege angewiesen.

Diese schwierige Lebenssituation von Frauen sind häufig assoziiert mit weiteren Herausforderungen: mit geringen Subsistenzmittel zur eigenen Lebensgestaltung, mit Teilhabebeschränkungen, mit hohen Gefährdungen für Einsamkeit und Isolation sowie mit Mobilitätseinschränkungen. Diese stehen häufig in einer krassen Diskrepanz zur Lebensleistung von Frauen.

Anliegen ist es, für die Geschlechtsspezifik von Altersprozessen zu sensibilisieren.

Mit der Tagung verbindet sich das Anliegen, dass Landessenioren- und Landesfrauenrat auf Landesebene sowie kommunale Seniorenbeiräte, Frauenorganisationen und Gleichstellungsbeauftragte in der Praxis stärker kooperieren und auf das Alter bezogene sozialpolitische Forderung miteinander abstimmen und gendersensibel wahrnehmen.

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