Terminkalender
- Mittwoch, 19. Juni 2019, 18:30
- Ort Hörsaal 2. Carl-Zeiss-Straße 3, Jena
- Kontakt https://www.facebook.com/events/362689541268964/
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Das Gleichstellungsbüro der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt zu einem spannenden Filmabend ein, mit Einführung von Constanza Godoy (Assistenz der Regie) und einer offenen Gesprächsrunde am Ende.
Der Eintritt ist kostenlos und der Zugang ist barrierefrei (**Hörsaal 2, Carl-Zeiß-Straße 3**).
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsreferat des Studierendenrats der FSU Jena angeboten.
Wir freuen uns auf einen vollen Hörsaal!
Hier noch Informationen zum Film:
Was machst Du, wenn es die offene Gemeinschaft, die Du als queerer Punk dringend brauchst, nicht gibt? Rede Dir einfach ein, es gibt sie doch! Klebe und drucke Fanzines, drehe und vertreibe subversive Filme, schreibe anarchistische Songs, do it yourself und vor allem: don’t give a f***! Nach und nach wird aus der anfänglichen Pseudo-Gemeinschaft eine revolutionäre Welle werden, ja eine internationale Bewegung... „Queercore: How to Punk a Revolution“ erzählt die Geschichte jener lose verbundenen Gruppe von nordamerikanischen Punk-Künstler_innen, die in den 1980er und 90er Jahren ihre queeren Identitäten radikal ins Zentrum der eigenen Arbeiten rückten – und sich damit nicht nur gegen die damals von heterosexuellen Männern dominierte und latent
homophobe Punk-Szene auflehnten, sondern auch gegen den allzu angepassten schwulen Mainstream.
Regisseur Yony Leyser („William S. Burroughs – A Man Within“, „Desire Will Set You Free“) lässt dazu die schillernden Schlüsselfiguren der Bewegung zur Wort kommen: die Filmemacher_innen Bruce LaBruce und G.B. Jones, die Musiker_innen Kim Gordon (Sonic Youth), Jody Bleyle (Team Dresch) und Kathleen Hana (Bikini Kill), ihren schamlosen Wegbereiter John Waters – und viele mehr. Künstler_innen wie Beth Ditto und Peaches erzählen, wie die Bewegung ihr Verständnis von queerem Leben und Denken geprägt hat, das sich von allen normativen Einschränkungen löst. Filmclips, Konzertausschnitte und Aufnahmen der spektakulärsten Aktionen dokumentieren das vielschichtige Schaffen der Szene. Leyser mitreißendes Szene-Porträt schließt nicht nur eine klaffende Lücke innerhalb der nicht-heterosexuellen Geschichtsschreibung, es ist auch ein wilder Appell gegen jede Form der falschen Anpassung.