Das Referat Queer-Paradies am Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universtät Jena lädt euch herzlich zu dem Filmabend "Queer Gardening" am 26. Juni um 20:00 Uhr im Hörsaal 1 der CZS 3 ein!

Es ist uns eine große Freude, dass wir die international bekannte queer-feministische Aktivistin Ella von der Haide nach Jena einladen konnte. Sie ist die Regisseurin des Dokumentarfilms „Queer Gardening“ und hat in der Erforschung queer-feministischer Freiraumgestaltung bedeutende Beiträge geleistet. https://de.wikipedia.org/wiki/Ella_von_der_Haide
Sie wird uns am 26.6. für Fragen und zum gemeinsamen Austausch zur Verfügung stehen.

„Queer Gardening“ ist der erste Dokumentarfilm über queeres Gärtnern und queer-feministische Ökologien. 18 LGBTQIA*-Gärtner*innen führen durch ihre Gärten und erklären, wie sie Ökologie und Natur-Kultur-Verhältnisse queeren und umdeuten. https://queer.eine-andere-welt-ist-pflanzbar.de/
Der Film behandelt Unterdrückungsverhältnisse und Themen wie AIDS, Ableismus, Kolonialismus und Intersektionalität. Er möchte in Zeiten, in denen Ökologie von rechts wieder entdeckt wird, queer-feministische Umdeutungen vorstellen und fragt sich, wie eine Umweltbewegung aussehen kann, die ihre konservativen und kolonialen Wurzeln infrage stellt.

Zugleich zeigt der Film, wie Menschen das Gärtnern als wichtige Ressource für sich entdeckt haben und dadurch wieder zu ihren Bedürfnissen gefunden haben. So werden ihre Gärten zu Orten des Zusammenkommens und wertschätzenden Umgangs miteinander.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Der Film ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

Am 27. Juni wird Ella von der Haide von 15:15-16:45 Uhr einen Workshop im Botanischen Garten durchführen. Dieser ist Teil ihres derzeitigen Projektes „Postanthropozentrischer Zirkus“, welches Mensch-Natur-Dualismen in Frage stellen und queer-feministische Ökologien multisensorisch erfahrbar machen möchte. Dekolonialisierung ist dabei ein wichtiger Aspekt.